Am vergangenen Wochenende organisierten Clemens und Roland Häusler ein Baumcamp zum Schutz unseres Rennbahngeländes. Unser Verein folgte gerne ihrer Einladung, sowohl einen Stand zu präsentieren als auch an der prominent besetzten Podiumsdiskussion teilzunehmen.

Ab 12 Uhr bot das Event zahlreiche Aktivitäten und Informationsvorträge für alle Altersgruppen. Den Abschluss bildete die Podiumsdiskussion. Ein rundum aufschlussreicher und kurzweiliger Nachmittag, der unser gemeinschaftliches Anliegen erneut ins Licht der Öffentlichkeit rückte.

Während der Diskussion, an der Verena Osgyan (MdL, Bündnis 90/Die Grünen), Jürgen Dörfler von der Freien Allianz, Dominik Mozzicato (ÖDP) und Dr. Stefan Strobel vom Bürger- und Geschichtsverein Reichelsdorfer Keller e.V. teilnahmen, bestand Konsens darüber, dass das Vorgehen der Stadt Nürnberg in Bezug auf die Rennbahn, gelinde gesagt, nicht ideal war. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels hätte es mit Sicherheit bessere Objekte für eine Wohnbebauung in Nürnberg gegeben. Zudem gibt es in Nürnberg viele bereits versiegelte Flächen. Wie bereits an anderer Stelle von Herrn Dörfler genannt, wäre ein Grundstückstausch mit dem Investor eine denkbare Lösung. Herr Dörfler hat auch zugesagt, in diesem Zusammenhang auf die entsprechenden Stellen im Land nochmals zuzugehen, denn mit der derzeitigen Situation kann keine Seite zufrieden sein..

Frau Osgyan, die sich in München zusammen mit Frau Dr. Weigand, entgegen ihrer Nürnberger Parteikollegen stark für unsere Rennbahn eingesetzt hat, stellte auch die Interessenskonflikte in ihrer Partei zwischen Umwelt und Wohnungsbau dar und bat um Verständnis für ihre Kollegen, die etwas anders priorisieren. Weitere Vertreter der Parteien, die den Abriss uneingeschränkt befürworten, waren leider nicht zur Teilnahme zu bewegen. Insofern hatten die Herren Mozzicato in ökologischer und Dörfler in stadtplanerischen Aspekten ein Heimspiel bei der Veranstaltung. Für beide ist das Bauvorhaben ein Frevel an Natur und Umwelt

Wir möchten wir uns bei Clemens und Roland Häusler für die Einladung und gelungene Organisation der Veranstaltung bedanken.
Wir möchten uns auch herzlich bei Frau Osgyan, Herrn Dörfler und Herrn Mozzikato bedanken, die uns in ihren abschließenden Bemerkungen weitere Unterstützung zugesichert haben und unseren gemeinsamen Widerstand als durchaus erfolgversprechend betrachten.  Denn eigentlich kann es sich keine Kommune erlauben gegen ihre Einwohner und gegen die Umwelt Projekte durchzusetzen.